UNITY
Project Brief.
UNITY – Interaktiver Pavillon
Der Versuch, das Thema der 17. Architekturausstellung in seiner mystischen Art aufzugreifen, präsentieren wir den UNITY Pavillon. Er stellt die Beziehung zwischen Architektur, Geschichte, Überzeugung, Gerechtigkeit und Sinn für Menschlichkeit, dar.
Das Zusammenspiel zwischen Form und Material ist frei von Zwängen der Zeit. Eine Beziehung, welche frei von messbaren Beschränkungen und Vorurteilen ist. Jede Linie ist definiert und verfeinert, um die Perfektion darzustellen, welche in ausgewählten Details bis in den letzten Winkel besteht. Jedes Element des Pavillons balanciert in einer perfekten Harmonie zueinander. Bei UNITY geht es um das Opfer, welches der Mensch erbringen muss, um die Menschheit zu retten.
Der Glaube der Menschen an die böswillige Wirkung des „Devil Eyes“ ist veraltet und überholt. Im Laufe der Geschichte wird angenommen, dass nahezu jedes Unglück, das Ergebnis eines schicksalhaften Blickes war, welcher von Eifersucht, Hass, Neid oder Frustration geprägt ist. Dieser Blick hat die Kraft, Schaden und Zerstörung zu verursachen.
Die alten Ägypter glaubten, dass dem „Devil Eye“ ein „Good Eye“ entgegenwirken kann. Dieser Glaube ist der Grund für die Entstehung des Mythos des „Horusauges“. Dieser besagt: „Um die Menschheit zu schützen, verlor der ägyptische Gott Horus ein Auge, während er den bösen Gott Set bekämpfte. Das Auge Horus wurde hieroglyphisches Symbol des Opfers eines Erlösers, für die Rettung der Menschheit und die Widergeburt. Nach seinem Tod wurde Horus zu Osiris, der das Auge von Set rettete und sich dann selbst als Horus neu erschuf. Dieser allmächtige ewige Gott bringt der Menschheit Frieden, wenn sein Auge in seinen Körper zurückgebracht wird” (Bohigian, 1997).
Das „Horusauge“ weist auf den Schutz vor Bösem hin und suggeriert Vollständigkeit und Gesundheit.
UNITY beruht auf der Idee, dem bösen Blick entgegenzuwirken. Das linke Auge stellt das „Devil Eye“ da, welches einen hasserfüllten, verunreinigten Blick verkörpert. Besucher des UNITY müssen sich zusammenschließen und versammeln um mit dem Pavillon interagieren zu können, mit dem Ziel dem bösen Blick entgegenwirken zu können. Das Zusammenspiel der Besucher ist notwendig, um den Pavillon in seiner Selbst und Vollkommenheit erleben zu können.
Dieser interaktive Pavillon, bietet dem Benutzer eine unvergessliche spirituelle Erfahrung, welche er nur mit einer Einheit von Menschen gemeinsam erfahren kann.